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Zeitung: Pädophilieverstrickungen der Grünen größer als gedacht

12. August 2013 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Mehrere grüne Landesverbände machten sich laut Zeitung in den frühen 80er Jahren die Forderung zu eigen, Pädophilie aus dem Sexualstrafrecht herauszunehmen, etwa die Grünen in Rheinland-Pfalz, Bremen, Hamburg und Berlin


Frankfurt/Berlin (kath.net/KNA) Die Grünen haben sich nach einem Zeitungsbericht 1980 in ihrem ersten Grundsatzprogramm für eine weitgehende Legalisierung sexueller Beziehungen von Erwachsenen mit Kindern und Schutzbefohlenen ausgesprochen. Forderungen von Homosexuellengruppen und Pädophilenvereinigungen nach Aufhebung der Paragrafen 174 und 176 des Strafgesetzbuchs fielen aber nicht nur bei den Grünen auf fruchtbaren Boden. Wie die Göttinger Parteienforscher Franz Walter und Stephan Klecha in einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) am Montag schreiben, votierte 1980 auch die FDP-Jugendorganisation für eine Entkriminalisierung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern oder Schutzbefohlenen.

Seit einigen Monaten sind Göttinger Wissenschaftler um Walter im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen dabei, «Umfang, Kontext und Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen» zu rekonstruieren. Die Partei sah sich immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, Mitglieder der ersten Stunde wie Daniel Cohn-Bendit hätten Pädophilie verharmlost und Organisationen wie der «Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie» (DSAP) eine politische Plattform geboten.


Mehrere grüne Landesverbände machten sich laut Zeitung in den frühen 80er Jahren die Forderung zu eigen, Pädophilie aus dem Sexualstrafrecht herauszunehmen, etwa die Grünen in Rheinland-Pfalz, Bremen, Hamburg und Berlin. Ein Sinneswandel trat erst nach 1985 ein. Unter dem Einfluss von Feministinnen wie Alice Schwarzer sowie der Distanzierung Homosexueller von der Pädophilenszene trat die ursprüngliche Beschlusslage in den Hintergrund. Formell aufgehoben wurde die Forderung nach Legalisierung von Pädophilie allerdings erst während des Zusammenschlusses mit dem ostdeutschen Bündnis 90 im Jahr 1993.

Wie die FAZ weiter berichtet, stießen die Forscher bei ihren Recherchen auch auf Spuren in der FDP. Demnach stimmten 1980 auch die «Deutschen Jungen Demokraten», die Jugendorganisation der FDP, für eine Änderung des Sexualstrafrechts zugunsten Pädophiler. Der damalige FDP-Generalsekretär Günter Verheugen hielt laut Bericht persönlich eine Revision der Paragrafen 174 und 176 für möglich. Entsprechende Beschlüsse fasste die FDP nicht.

Nach Angaben der Zeitung war der bevorstehende Bericht der Wissenschaftler Grund für die zurückgezogene Kandidatur der hessischen FDP-Politikerin Dagmar Döring. Die 53-Jährige hatte am Samstag ihre Bundestagskandidatur in Wiesbaden niedergelegt. Die Vorsitzende der Liberalen Frauen Hessen war als Zwanzigjährige in einem Buchbeitrag für die Legalisierung von Pädophilie eingetreten und hatte von sexuellen Erfahrungen mit Kindern berichtet, kath.net hat berichtet. Damals studierte sie an der FU Berlin und war von 1979 bis mindestens 1982 in der DSAP aktiv.

Unterdessen wies Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin den Ruf nach einer Anlaufstelle für Opfer von pädophilen Parteimitgliedern zurück. «Ich kenne niemanden, der behauptet, es habe systematischen Missbrauch innerhalb der Partei der Grünen gegeben», sagte Trittin der «Welt am Sonntag». Die möglichen Straftaten seien «nicht Parteistrukturen zuzuordnen, sondern Individuen». Die CSU unterstellte den Grünen daraufhin Vertuschung und forderte eine Entschuldigung.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Bern2 21. August 2013 
 

Komisch

Sexueller Missbrauch sei "nicht Parteistrukturen zuzuordnen, sondern Individuen". Komisch - bei dem Missbrauch in der Kirche wurde das ständig den kirchlichen Strukturen bzw. Praktiken (Zölibat, etc.) zugeschrieben.

OK, der Gerechtigkeit halber muss man sagen: Die Grünen haben sich in diesem Punkt sehr zurück gehalten. Aber die allgemeine Stimmung war anti-zölibatär oder allgemein antikirchlich.


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 Wenzel 12. August 2013 
 

Endlich kommt raus, was die Grüninnen für Gestalten sind. Wer jetzt noch als Christ, egal welcher Konfession, bei den Grüninnen bei Wahlen ein Kreuzchen macht, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Grosses Gezetere, als es gegen die kath Kirche ging und sich als Sauberfrauen dargestellt und jetzt kommt raus, daß es bei denen Mißbrauchsstrukturen gegeben hat, die man sich nicht vozustellen wagt. Da kriegen die von den Grünen gepflegten Themen Gender, Homo, Feminismus, Zerstörung von Familie und Gesellschaft doch gleich noch mal eine andere Bedeutung. Das Klientel der Grüninnen rekrutiert sich aus Beamtinnen (Lehrerinnen und Co), Kindergärtnerinnen und ähnlichen Berufsgruppen. Passt auf Eure Kinder auf !


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 kmh 12. August 2013 
 

Wie die katholische Kirche sich gegen jeglichen Missbrauch schon immer ausgesprochen hat in ihrem "Programm" Katechismus der Katholischen Kirche und ihre Glieder sich gegen ihre Gebote stellt ist das eine.

Wie man ein eigenes Regelwerk aufstellen kann, in dem das Verbrechen des Kindesmissbrauchs freigibt und damit zum Kindesmissbrauch anstiftet, ist das andere. Hier ist es wirklich fraglich, welche "Institution" dazu mehr verpflichtet ist, einen finanziellen Opferfond einzurichten.


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 M.Schn-Fl 12. August 2013 
 

Wie gut,

dass das nun alles ans Tageslicht kommt.
Wer ist nun hier die "Kinderfi....-Sekte"?


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